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Dow Jones Ind. Average in Wahljahren seit 1901

Dow Jones Industrial Average in Wahljahren seit 1901

In der Vergangenheit war es so, dass ein Wahlsieg der amtsführenden Partei - in diesem Fall der Demokratischen Partei - rückblickend meist einen positiven Aktienmarktverlauf induzierte, so der Börsen-Dienst "Wellenreiter-Invest":

Dow Jones in Wahljahren seit 1901 (Status per Okt. 2016)

Ganz genau hat MFS Investment Management aus Boston nachgerechnet (siehe .pdf-link unten) und alle Wahljahre im Zeitraum von 1900 bis 2012 betrachtet. Dabei zeigte sich, dass es grundsätzlich besser für den Aktienmarkt ist, wenn die amtsführende Partei auch den nächsten Präsidenten stellt. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Demokraten oder die Republikaner am Ruder waren. In diesem Fall legte der Dow-Jones-Index im jeweiligen Wahljahr im Schnitt 14,6 Prozent zu. Verlor die amtsführende Partei, gab es im Schnitt ein Minus von 4,4 Prozent. Auch hier dürfte die vermeintlich bessere Vorhersehbarkeit für die Börsen eine gewichtige Rolle spielen. Denn wenn Anleger etwas hassen, dann ist das Unsicherheit über das zukünftige Umfeld.

Auch aus einem weiteren Grund sollte die Börse auf eine Präsidentin Hillary Clinton hoffen. In Zeiten, in denen ein Präsident der Demokraten und ein republikanisch dominierter Kongress bestand, stieg der S&P 500 im Durchschnitt um 8,6 Prozent pro Jahr. Im umgekehrten Fall lag der durchschnittliche Zuwachs nur bei 2,4 Prozent. Sollte Clinton an die Macht kommen, würde genau dieser besonders positive Umstand also fortbestehen.

Fasst man die Börse als einen Indikator für den Ausgang der US-Präsidentenwahl auf, sollte es beim Blick auf die Charts des laufenden Jahres "theoretisch" nur einen Sieger geben: Hillary Clinton.

Original-Artikel: http://boerse.ard.de/anlagestrategie

Download der .pdf Analyse: www.mfs.com/wps/FileServer