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Inflation und Dein Geburtsjahr

Inflation und Dein Geburtsjahr

Wir nehmen Inflation meistens dadurch wahr, dass alles teurer wird. Aber eigentlich beschreibt der Begriff nicht die Preise, sondern den Wert unseres Geldes. Und das verdeutlicht sich am besten an einer langen Zeitleiste:

Geburtsjahr und Inflation (Entwertung bis zum Jahr 2017)

Deutschland-Fokus: Folgend den Inflationsdaten in Deutschland besitzen (dort) 100 Euro aus dem Jahr der Euro-Einführung 2002 heute nur noch einen Wert von 81,07 Euro. Insgesamt liegt die durchschnittliche jährliche Inflation in Deutschland seit 1950 bei 2,4 Prozent pro Jahr.

In Deutschland war die schlimmste Inflations-Phase seit dem Jahr 1951 der Zeitraum der 1970er Jahre: Die Zeit der Ölkrise und des RAF-Terrors brachten Inflationsraten von 5,2 Prozent pro Jahr im Schnitt. 1973 und 1974 sahen mit 7,1 beziehungsweise 6,9 Prozent die beiden schwersten Jahre seit 1951.

Weltweiter Schnitt:
Bis zur Euro-Einführung (ca.) leben wir in einer Welt, in der die Verbraucherpreise nur noch unmerklich steigen. Schon die Dekade bis 2004 brachte im Schnitt nur 1,4 Prozent pro Jahr. Nach der Finanzkrise stieg der Wert kurzzeitig auf etwas mehr als zwei Prozent, flachte in den vergangenen drei Jahren aber regelmäßig auf unter ein Prozent ab.

Global betrachtet wurde 2015 laut Weltbank alles um 1,59 Prozent teurer.

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